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Was sind "Furries" und was machen sie?

Dann, wenn man mittags In der Gegend von Heilbronn und Bad Dürkheim eine bunte und exotische Gruppe Tiere aus dem Parkhaus kommen und durch die Stadt ziehen sieht, sind höchstwahrscheinlich wir, der Weinberg-Furs e.V. dafür verantwortlich. Die Förderung Anthropomorpher Kunst (Anthropomorph = Im Falle der Furry Szene ein Humanoider Charakter mit tierisch-fluffigen Eigenschaften) stand bei uns auch schon Jahre vor der Vereinsgründung auf der Tagesliste. Mit dem Weinberg-Furs e.V. wollen wir nun besser an einem Strang ziehen können und uns besser organisieren als zuvor. Folgende Dinge zählen zum regelmäßigen Programm:

Suitwalks:

Neben der Anthropomorphen Kunst in Bild und Ton gibt es auch die Suiter: Individuen die sich in eine selbstgemachte, tierische Verkleidung begeben. Um die Freude daran mit anderen Leuten zu teilen, werden regelmäßige Umzüge durch die Stadt organisiert, meistens finden sich dafür mindestens 10 bis 30 Suiter zusammen. Natürlich braucht es bei einem Suitwalk auch Personen ohne Verkleidung, die eine unterstützende und leitende Rolle einnehmen, den Walk als Fotograf Dokumentieren oder auch einfach als interessierter Gast dabei sind.

Stammtische:

Oftmals nach einem Suitwalk ist es Tradition sich Abends gemeinsam an einem Stammtisch zusammen zu finden, diese werden manchmal offiziell vom Verein und manchmal von Privatleuten organisiert.

Conventions, Kunstaustellungen und Partys:

Geplant ist es zudem Conventions (Kongresse) und Kunstaustellungen über das Thema zu Veranstalten. Manchmal werden auch Partys veranstaltet, bei denen jeder willkommen ist.

Was die Weinberg-Furs e.V. für andere leisten wollen:

Ein wichtiges Ziel unseres Vereins ist es auch, einen Beitrag für das Allgemeinwohl zu leisten. Da uns Tierwohl sehr am Herzen liegt, planen wir den Tierschhutz zu unterstützen. Für die Umwelt planen wir auch einiges.

Wir hoffen das wir euer Interesse geweckt haben und euch vielleicht dazu motiviert haben weiter auf unserer Seite und unseren Social-Media Kanälen zu stöbern.

Fursuits

Fursuits sind Tierkostüme, die von Furries des öfteren in der Öffentlichkeit getragen werden, um sich dem Tier in ihnen näher zu fühlen oder sich als anthropomorphe Tiere darzustellen. Dabei werden unterschiedliche Arten von Fursuits unterschieden:

Zum einen gibt es Unterschiede, was der Fursuit alles beinhaltet, also wie viel Fell wirklich getragen wird:

  • Ein Teilsuit oder Partial Fursuit bestehen zumindest aus einem Kopf, dazu meist passende Pfoten und ein Schweif oder Tail. Häufig wird dazu ein passendes Outfit getragen, so dass keine Haut des Fursuiters sichtbar bleibt.
  • Bei einem Fullsuit ist der ganze Körper mit Fell bedeckt.

Zum anderen gibt es unterschiedliche Detailgrade und Ausführungen gerade beim Design des Kopfes:

  • Realistische Fursuits versuchen die Tiere in Form und Farbe so detailgetreu wie möglich darzustellen.
  • Toonige Fursuits sollen oft möglichst süß sein, was vor allem Kindern oft besser gefällt.

Generell gilt, dass man im Fursuit sowohl von den eigenen Bewegungen als auch von der Wahrnehmung mäßig bis teils stark eingeschränkt ist. Dies betrifft vor allem Häufig die Sicht, weshalb Hindernisse, aber mit Pech auch kleine Kinder, von den Fursuitern leicht übersehen werden. Daher benötigen sie in fast allen Fällen Spotter, die darauf achten, dass die Fursuiter sich nicht versehentlich in Gefahr begeben und die Gruppe zusammenbleibt und niemand verloren geht. Auch achten sie darauf, dass keine Passanten versehentlich (wie zum Beispiel Kinder mit Eis) oder sogar absichtlich die Fursuits beschädigen oder die Suiter verletzen.

Je nach Fursuiter und Character kann es sein, dass man im Fursuit nur Tierlaute von sich gibt oder gar nichts sagt. Andere Charactere reden ganz normal. Das kommt aber auch immer auf die jeweilige Situation und Person an. Häufig kann man aber sagen, dass anthropomorphe Wesen, die auch Klamotten tragen, zumeist auch der Sprache mächtig sind.

Auch wenn es hier mit anderen Kostümen Überschneidungen gibt, so kann man doch oft recht klare Grenzen ziehen:

  • Im Cosplay wird im Normalfall ein Bestimmter Charakter meist aus den japanischen Animes dargestellt. Die Fursuits dagegen bilden in der Regel eigene Charaktere ab, auch wenn diese zum Teil mit einem verbreiteten Franchise verbunden sind.
  • Maskottchen stellen kommerzielle Charaktere dar, die entweder in Themenparks, bei Sportveranstaltungen oder Werbeveranstaltungen anzutreffen sind.

Fursuitwalks

Als Nonfur, also als Person außerhalb des Fandoms, trifft man Fursuiter zumeist im Rahmen eines Fursuitwalks. Dabei trifft man sich an einem bestimmten Punkt, um dann gemeinsam eine bestimmte Route zu laufen und dabei mit den Passanten zu interagieren und Fotos zu machen. Viele Fursuiter dürfen dabei auch gestreichelt und geknuddelt werden, man sollte aber trotzdem immer darauf achten, dass der Fursuiter nichts dagegen hat. Häufig fangen die Fursuiter aber auch schon von sich aus an, mit neugierigen Passanten und vor allem Kindern zu interagieren. Neben den Fursuitern begleiten uns aber auch immer Personen ohne Fursuit, die den Walk erst möglich machen.

  • Spotter sind die Aufpasser der Suitwalks. Da man im Fursuit sowohl sensorisch als auch motorisch teilweise start eingeschränkt ist, passen sie auf die Fursuiter auf. Das passiert sowohl im Großen, indem sie die Gruppe zusammenhalten, als auch im Kleinen, wenn sie einzelne Suiter von akuten Gefahren fernhalten. Auch versorgen sie die Fursuiter mit Wasser und Gebläsen für frische Luft, um ein dehydrieren oder überhitzen zu vermeiden.
  • Fotografen wuseln zwischen den Suitern umher, um die oft Lustigen Ideen, auf die die Fursuiter kommen festzuhalten. Die Ergebinsse könnt ihr euch zum Beispiel hier anschauen.
  • Gäste begleiten den Suitwalk einfach. Gerade Neulinge können sich so ein Bild von den Walks und den Aufgaben der Spotter machen. Dabei ist es absolut kein Problem, wenn auch ein Gast spontan die Rolle eines Spotters übernimmt, wenn dies nötig ist.